Also ich sitze hier nun zwischen Kartons und Wäschebergen
und versuche nach Gutdünken 30 kg zusammen zu packen. Ich meine wir sprechen
hier von 30 kg. Das ist gar nicht mal so wenig. Das ist quasi die Hälfte von
mir (naja ein bisschen weniger…).
Ich habe bewusst erst heute mit dem packen begonnen, damit ich
mich nicht stressen kann. Ich meine so schwer kann das doch nicht sein. Und
schließlich, man glaubt es kaum, gibt es in Australien auch Geschäfte. Das
heißt diese Packentscheidung ist nicht final, sondern eigentlich nur ne
Grundausstattung. Das werde ich jawohl schaffen.
Mein Zimmer sieht mittlerweile aus, als hätte ne Bombe
eingeschlagen, nur ein bisschen mit System. Ich packe nach dem Haufenprinzip:
- Haufen: Muss unbedingt mit
- Haufen: Muss eigentlich auch unbedingt mit
- Haufen: Brauch nicht mit, könnte ich aber gebrauchen
- Haufen: Will ich mitnehmen, obwohl ich es nicht brauche, wäre aber trotzdem toll
- Haufen: Brauch ich um mich gut zu fühlen, könnte aber auch hier bleiben (vielleicht)
Zwischen diesen Häufchen räume ich alles ständig hin und her
und wusel in der Gegend rum. Läuft also!
Das größte Problem habe ich auch schon gelöst: Schuhe! Von
meinen ca. 60 Paaren werden drei mit mir die Reise antreten, die anderen warten
bis ich wieder komme in Kartons auf mich. Genau wie die restliche Ausstattung
meines Zimmers, das nun nach und nach in diese kleinen Packkästen verstaut
wird. Irgendwie seltsam und noch ziemlich unwirklich. Aber auch ein großartiges
Gefühl. Wie gesagt ein bisschen wie: Ich packe meinen Koffer… ! Ein weiterer
Schritt in Richtung Abenteuer.
Ach ja, Marco sagte vorhin noch was Schönes zu mir (tut mir
leid, wenn ich das nun nicht wortwörtlich wieder geben kann, du wolltest mir
das ja nicht aufschreiben!):
„Und schließlich Sina bist du nicht alleine. Du hast immer
noch dein Ego. Das kannst du in den Arm nehmen, musst es nicht füttern und es
wächst trotzdem noch!“