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Mein Instagram Account bekommt langsam Follower :) |
Seit 9 Wochen bin ich nun im Rahmen meines Freeletics
Selbstversuchs unterwegs. Ich muss sagen, ich habe am Anfang wirklich überlegt,
ob ich das überhaupt eingehen soll. Ich kenne mich, wenn ich etwas mache, dann
mache ich das richtig - Zu 100 Prozent mit vollem Engagement. Keine halbherzigen
Sachen. Ein Versprechen das wohl auch anders nicht geht - bei diesem
Leistungssport. Jedenfalls nicht, wenn man Erfolge sehen will. Und das will
ich.
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Nach dem Workout - Endorphine pur! |
Einige meiner Verwandten machen sich schon sorgen, dass ich aussehen
möchte wie ein Body Builder, aber das ist nicht mein Ziel. Ich mag es
einfach nur mich fit zu fühlen. Ich finde Muskeln sexy. Ich mag mich, wenn ich
verschwitzt und ausgepowert bin und ich komme unglaublich gut gedanklich zur
Ruhe. Was gibt es denn schöneres?
Außerdem bin ich plötzlich Mitglied in einer wunderbaren
Gemeinschaft. Fragen wie: „In welcher Woche bist du?“ und Diskussionen über und
mit griechischen Götternamen gehören zur Tagesordnung. Menschen klatschen sich
mit dem Worten „ClapClap“ zweimal ab und gratulieren dir zu den unmöglichsten
Übungen, die du plötzlich ableistest. Und auch ableisten kannst.
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Jedes Mal werden wir mehr oder es kommen andere Leute! |
Schwitzen ist sexy
Und da ist noch eine andere Seite! Ich liebe es Menschen
beim Training kennenzulernen. Es ist einfach ehrlich. Niemand kann sich
verstecken, wenn man schwitzend auf seine Fitnessmatte liegt und nach Luft
japst. Es gibt kaum falsche Eindrücke und Vorurteile. Es ist einfach pur. Ein
schönes Gefühl. Außerdem habe ich unterschätzt, wie gut Leute nach und während
Sporteinheiten aussehen. Die Gruppendynamik bei uns ist auch einfach der Knaller und wird gefühlt von Woche zu Woche noch besser.
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Heute beim Pfingstworkout waren wir 12 Leute <3 br="">3> |
Was schwer zu verstehen ist am Anfang. Denn ihr könnt mir
glauben, bei Burpees ähnelte ich lange einem Kartoffelsack, der sich versucht
aufzuraffen, bei
Standup-Jumps sehe ich aus wie eine Betrunkene mit Gleichgewichtsstörungen und
bei Froggers oder Lungewalke war ich jedes Mal froh, wenn ich mich hinter
Büschen und Bäumen verstecken kann…
Doch das meine ich nicht. Mir geht es nicht
darum, wie graziös man einen Burpee durchführt, wie tief die Squats gehen oder
ob man die Liegestütze auf den Knien oder von der Planke aus durchführt. Es geht
einfach nur um den Willen, der sich in den Gesichtern abzeichnet. Die Power,
die plötzlich durch den ganzen Körper strömt, die Glückshormone, die nach erfolgreicher
Bewältigung die Wangen noch mehr glühen lassen. Das ist es was mich inspiriert.
Ich habe schon unglaubliche viele Komplimente bekommen, wenn
ich mich nach dem Workout irgendwo hinbewegt habe. Eines der besten Komplimente
war: „Alter Sina, du hast ja einen Trizeps, darf ich mal anfassen.“ Wuhuuuu!
Und wie ich mich gefreut habe. Keine Chicken Wings mehr für mich, stattdessen
langsam in Form gebrachte Muskeln.
Und wer sich hier Sorgen macht, dass ich auf Dinge verzichte
oder nicht mehr so genießerisch Leben, dem möchte ich gerne folgendes sagen.
Ich habe rauche viel weniger (Ja ich weiß, dass lass ich auch noch ganz sein), weil es einfach schlecht für mich ist und ich
mich über mich selber ärgere, dass ich immer wieder rückfällig werde. Ich
trinke momentan nicht wirklich (okay gestern zählt nicht... Hehe), weil ich einfach so schon unglaublich gut drauf bin und
es einfach nicht brauche. Ich gönne mir gerne ein unglaubliches Essen in der
Woche, ob Burger oder Schnitzel mit Bratkartoffeln oder was zu naschen. Wenn
ich Lust drauf habe, dann esse ich das. Das verrückte ist nur – und das habe
ich bisher in meinem Leben noch nie so wahrgenommen: Ich habe einfach immer und
immer weniger Lust darauf!
Das letzte Mal als ich einen Burger gegessen habe, der
wahnsinnig gut geschmeckt hat, hatte ich sechs Stunden das Gefühl mit einem Stein
im Magen rumzulaufen. Meine Schokoladensucht wird auch besser, ich gleich viel
mit Magerquark und süßen Früchten aus und wenn ich dann doch mal zugreife, dann
wesentlich weniger als zuvor. Auch hier wieder, weil ich einfach nicht mag, wie
mein Körper auf solche Sachen momentan reagiert. Eine unglaublich interessante
und wertvolle Entwicklung für mich.
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Auch das Rennen wird besser! |
Zudem habe ich angefangen meine täglichen Yoga Einheiten auf
Nude Yoga umzustellen. Also einfach so, wie Gott mich schuf. Ein Tipp von einer
wundervollen Yoga Trainerin aus Australien. Die mich des Öfteren inspiriert hat… Aber dazu vielleicht ein anderen Mal mehr.
Ich kann nur sagen, ich liebe es und es ist ein wundervoller Ausgleich zu allem
anderen. (Bin ich mal gespannt wer meinen Blog bis hierhin liest… Hihi!)
Na toll, das hast du gut gemacht, jetzt ist das letzte Bild das ich in meinem Kopf behalte, eine viel heißere Sina die nackt Joga macht ;-) LgChristian
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