Man sagt, wenn man einmal mit dem Reisefieber infiziert ist,
dann wird man es nie mehr los. Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Mich
hat also mal wieder das Fernweh gepackt und ich wollte einfach reisen. Das lange
1. Mai Wochenende schien mir da nur passend zu sein.
Ehrlich gesagt wusste ich nicht wirklich viel über diese
Weltstadt. Also habe ich mir ein paar Reiseführer von meiner Mitbewohnerin
geschnappt und mich erst mal schlau gelesen. Dann habe ich noch ungefähr 100 „Geheimtipps“
von meinen Arbeitskollegen bekommen und schon ging der Flieger.
Mit Turkish Delight angefüttert, wanderte ich auch direkt
zum Hotel, dass ich mir passenderweise in einer recht ruhigen Gegen, fernab von
den großen Tourismusattraktionen gebucht habe. Es war unglaublich liebevoll
eingerichtet und beherbergte viele türkische Familien, die das lange Wochenende
nutzen, und mich. Ich habe mich richtig wohl gefühlt und auch mal versucht
ein paar türkische Wörter zu lernen. Mal gar nicht so einfach, obwohl die
Aussprache echt gut von der Zunge geht.
Ich habe
drei volle Tage Istanbul vor mir gehabt und habe
mich auch gleich ins Gewusel gestürzt.
Und ein Gewusel ist es wahrlich.
Unzählige Eindrücke, unterschiedlichste Menschen und Kulturen, wahnsinniges
Essen sowie unheimlich viele Sehenswürdigkeiten prasselnden auf mich ein.
Istanbul hat wirklich Charakter und ist eine Stadt mit Geschichte, das wurde
mir an jeder Ecke bewusst.
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Schlange stehen... |
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... ein beliebtes Hobby hier... |
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Galata Turm Istanbul - im Hintergrund |
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Wunderbare Aussichten - anstehen hat sich gelohnt |
Ich habe mir die Zeit genommen und bin durch die Straßen
gestromert (unglaubliche 80km in drei Tagen!!!). Ich habe mich in kleine
Restaurants gesetzt und versucht den Mainstream zu entkommen, Basare erkundigt
und versucht zu handeln, nette Gespräche mit Händlern gehabt und ich habe mich
in die öffentlichen Verkehrsmittel reingekämpft. Die sind nämlich so überfühlt,
dass jeder sich mit vollem und ich betone es noch mal audrücklich: VOLLEM !!!
Körpereinsatz hineindrängeln muss. Eng gepresst wie eine Sardine in der Dose
geht es dann zu der nächsten Station, wo dann noch mehr Leute rein wollen.
Absolut unvorstellbar. Persönliche Distanz ist hier komplett unbekannt.
Ich bin mit der Fähre auf die asiatische Seite geschippert
und habe in kleinen
Fischrestaurants am Ufer des
goldenen Horns gespeist. Ich
habe hemmungslos
Snacks von den millionen kleinen Straßenhändlern essen können
und habe mich über die öffentlichen
Stehtoiletten amüsiert.
An den unzähligen
Moscheen konnte ich mich gar nicht satt sehen und auch die Aufrufe zum Gebet,
die fünf Mal am Tag in einer ungeheuren Lautstärke per Lautsprecher durch die
Gassen schallen, gehen schnell ins Lebensgefühl über.
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Die Toilette - ähm ja. Ungewohnt. |
Museen, Paläste, Moscheen, antike Bauwerke, kleine Gassen,
unglaubliche Elektrokonstruktionen, mehr Moscheen, waghalsig aussehende
Hausanbauten und noch mehr Moscheen umgeben von den unterschiedlichsten
Menschen. Eine wirklich Einzigartige Kombination. Und so wahnsinnig viele
Menschen. Überall ist das pure Leben.
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Ägyptischer Obelisk |
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Ich vor der blauen Moschee |
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Straßencafé´s |
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Turish Coffee- Yummy |
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Turkish Delight .... Oh mein Gott |
Ein fantastisches Wochenende. Aber seht selbst! :)
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Aussicht vom Galata Tower |
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Die Fischer auf der Galata Brücke |
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Menschen über Menschen... |
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Über Menschen...! |
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Natürlich habe ich auch Freeletics integriert - am Bosporus ;) |
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