Die Zeit rast und ich bin nun schon drei Wochen hier in
Noosaville bei Arne. Wie gesagt, ich wwoofe hier ein wenig.
Das bedeutet ich
arbeite ungefähr 35 Stunden die Woche und bekomme dafür Essen und Unterkunft
für frei. Keinerlei Bezahlung, dafür aber eine Menge Spaß. Mir war es eindeutig
wichtiger diesmal, dass ich mich wohlfühle, anstatt Geld zu verdienen. Ein Luxusdenken,
dass ich mir einfach mal gönne.
Und wohlfühlen tue ich mich hier wirklich.
Nur 150 Kilometer
von Brisbane entfernt, kann ich regelmäßig meine Liebsten sehen und
währenddessen hier allerlei über den Anbau von diversen Kräutern, Chillies,
Tomaten und andere Gemüsearten lernen. Ich lebe mit meinem „Farmer“ Arne
zusammen in seinem Apartment. Das ist erstaunlicherweise mehr als angenehm. Wir
verstehen uns echt super und ergänzen uns ganz gut und das wichtigste ist, dass
wir uns auch unsere Freiheiten lassen.
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Der Arne :) |
Jeder kann tun und machen was er mag und ab und zu unternehmen
wir was gemeinsam, wie zum Beispiel unsere mehrmals täglichen Schwimmpausen im
Fluss. Außerdem kochen wir recht viel. Arne verbessert mich auch unerbittlich,
wenn ich Fehler in meinem Englisch habe. Was großartig ist, da die meisten
Australier das aus Höflichkeit nicht machen und so schleppt man manche Dinge
über Monate mit sich, ohne es wirklich zu merken.
Die Arbeit in den Gewächshäusern ist manchmal ganz schön
hart, da es unglaublich warm ist.
Das ist auch der Grund, warum wir meistens
schon gegen 4 Uhr auf der Farm sind. Ja, lieber Freunde 4 Uhr! Und ja, ich
weiß, dass es ist mitten in der Nacht und ja glaubt mir, ich bin auch verdammt
müde. Aber man gewöhnt sich an alles und es ist viel angenehmer früh aufzustehen,
anzufangen und früh fertig zu sein, bevor die ganz große Mittagshitze
eintrifft. Die Arbeit macht mir erstaunlicherweise auch wirklich Spaß! Ich kann
es genießen und irgendwie entspannt es mich auch ein wenig. Außerdem macht es
wirklich Spaß mit Arne zu arbeiten.
Er ist höflich, bedankt sich oft und zeigt
mir, dass er mich wertschätzt und ich ihm eine große Hilfe bin. Das tut
natürlich gut.
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Chilli Moustache |
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Sind sie nicht prächtig? |
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Auch als Ohrschmuck wundervoll |
Sein Mutter und sein älterer Bruder leben auch hier. Gestern
kam dann auch noch sein anderer Bruder aus Deutschland zu Besuch. Zu diesem
Anlass sind wir lecker essen gegangen. Ich sage euch, es war ein Gedicht. Wir
waren bei einer Tapasbar hier in Noosaville, direkt am Fluss. Ein Luxus, den
ich mir als Backpacker ungefähr niemals gönne. Alleine der Nachtisch hat satte
18 Dollar gekostet, aber die war es auch wert. Er war so fantastisch, ich habe
davon mal ein Video gemacht!
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Sea Food! Richtig lecker! |
Heute hatten wir spontan einen Tag frei und am Wochenende
geht für mich ab nach Brisbane. Emily ist aus England zurückgekehrt und ich
habe Lust auf einen wunderbaren Mädchenabend!
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