Donnerstag, 30. Januar 2014

Als ich einmal auszog um mein Visum zu verlängern ...

Langsam, so nach neun Monaten ohne wirklich Arbeit und acht Monaten Australien, sehne ich mich wirklich wieder nach einem Job in meinem Bereich. Ich werte das mal als gutes Zeichen. Zeigt es mir doch schließlich, dass ich nicht ewig Backpacker sein will. Und auch wenn ich die Lust an meinem Beruf verloren hatte, im Grunde arbeite ich gerne in einem Büro und fühle mich wohl. Ich brauch also eine neue Herausforderung. Ach ja und außerdem sollte ich mal wieder Geld verdienen, aber das ist natürlich eine ganz andere Sache.

Aber bevor die jungen Pferde nun schon davon galoppieren, darf ich erstmal meine Farmarbeit weiter machen. Noch fünf Wochen habe ich vor mir und langsam merke ich, dass es mir ans Gemüt geht. (Nochmal zur Info: Wenn man 88 Tage Arbeit in einem bestimmten Bereich abliefert, dazu gehört alles rund um die Farmarbeit, dann kann man ein weiteres Jahr Visum beantragen. Auf diesen Weg bin ich gerade und ich habe nun schon über die Hälfte geschafft.) Ich habe bei dieser Art von Arbeit einfach sehr viel Zeit zu grübeln und auch im Ganzen viel Zeit für mich, die ich mit Denken verbringen kann. Und manchmal kann ich mich selber wundervoll verrückt machen.

Ich bin nun erstmal, von Arnes Apartment in das von seinem Nachbarn Murray gezogen. Arne und ich brauchten mal ein wenig Abstand. Wir wohnten, aßen, arbeiteten und lebten seit sechs Wochen auf engsten Raum zusammen und haben uns gefühlt 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche gesehen. Ich glaube wir beide haben dabei einen Koller bekommen. Jedenfalls hat Arne nun wieder sein Apartment für sich und ich bin gestern mit Sack und Pack zum Nachbarn.

Murray ist ein cooler Typ. Er ist Anfang 40 und ein sehr relaxter Australier. Also wenn ich es mir recht überlege, ist er einer der entspanntesten Menschen, die ich in meinem Leben getroffen habe. Er wird nicht umsonst von seinen Freunden liebevoll „Dalai Murray“ genannt. Ich habe hier einen wundervollen großen Raum und kann vom Balkon aus auf den Noosa River schauen. So lässt es sich leben. 
Mein Blick auf den Fluss - Luxus
Mein Zimmer besteht hauptsächlich aus Bett :)
Um uns noch ein wenig mehr Unabhängigkeit zu gönnen, hat Arne mir vorgeschlagen, dass ich in Zukunft auch ein paar Mal die Woche mit seinem kleinen Motorrad zur Farm fahren kann. Das sind immerhin um die 25 Kilometer und damit schon ein schöner Ausflug. In meinem Kopf formte sich sofort das Bild der sexy Rockerbraut. Was am Ende dann dabei rausgekommen ist, sieht aber eher aus wie 15 jähriger Schuljunge auf Postkutsche… Hihi. Seht selbst:

Honda CT 100 oder auch Postie Bike :)
Bikerbraut sieht anders aus :D
Trotzdem genieße ich das Postie Bike sehr. Es tut unwahrscheinlich gut mal wieder zweirädrig unterwegs zu sein und über die Straßen zu flitzen! Bergab bekommt das Ding sogar an die 100 km/h ran. Ein tolles Ding und kein Vergleich mit irgendwelchen Scootern. 

Also nun heißt es ran an den Speck. Auf der Farm arbeiten und nebenbei Bewerbungen schreiben. Schauen wir mal wie das hier so klappt in diesem Australien!

Dienstag, 28. Januar 2014

Noosa North Shore – fast wie auf Fanø

Nachdem wir heute schon von 4 bis 9 Uhr auf der Farm waren, konnte ich früh Feierabend machen und mich um 10 Uhr mit Erik (der Bruder meines Farmers) aufmachen um endlich die hochgelobte Noosa North Shore kennenzulernen. 

Mehr als 100 (!) Kilometer weißer Sandstrand, der an eine unglaublich wilde und raue Küstenlandschaft anschließt. Mich hat es sehr an Fraser Island erinnert (was wohl auch an der geografischen Nähe liegt) und da habe ich es geliebt! 
Noosa North Shore mit ihrem regenbogenfarbenden Strand! Wunderschön
Auch das Wetter hat es heute gut mit mir gemeint, es war unglaublich stürmisch und bewölkt, trotzdem angenehme 26 Grad und im Großen und Ganzen Sonnig. Wieso ich hier vom Wetter schreibe? Weil erst dann, bei solch einem Sturm, sich die wahre Schönheit zeigt. Das Meer ist wild und hat uns seine Gischt bis ins Gesicht geschleudert. Es war ganz wundervoll. Optimal um einfach mal ein- und abzutauchen! Die wilde raue See erinnerte  mich da fast schon ein wenig an mein geliebtes Fanø in Dänemark.

Ich hatte auch seit langem Mal wieder meine wundervolle Kamera dabei und habe ein paar Schnappschüsse machen können.
Mit Eriks Land Cruiser kamern wir überall durch
Da ist das Teil - ein 4WD - fürs Gelände geboren
Wasser rund ums Auto ...
Und auch ein wenig im Auto...!
Fliegende Fische !
Sandige und staubige 4WD-Tracks
Polizisten auf Cross-Mopeds !!!!
Wir halfen Gestrandeten
Ließen uns die Gischt um die Nase blasen
Ich war so verdammt happy dort!
Am Ende noch eine kleine Rundfahrt durch Snake Heaven - mit diesem ganzen Buschland
Und nach einem wundervollen Tag mit viel Natur habe ich dann noch das hier bekommen:
Geschenke
Ein wundervolles Objektiv (70-300mm), ein ND Filter und ein Stativ für meine Kamera! Oh mein gott, ich bin so aufgeregt und wenn ich nicht so unglaublich müde und kaputt und glücklich wäre, dann würde ich es nun sofort und direkt ausprobieren. Aber so muss es noch bis morgen warten. Habe es ja gerade noch geschafft zu bloggen, bevor ich auf der Stelle einschlafe. 


Vielen, vielen Dank für diesen wundervollen Tag! Ich bin gerne wieder dabei!!!

Freitag, 24. Januar 2014

Mein erster Geburtstag im Bikini

Nun war es soweit, mein erster Sommergeburtstag in Australien und ich mittendrin. 

Ich habe ein paar Tage frei bekommen und bin in die Stadt meiner Wahl gefahren: Brisbane! Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich nicht ein wenig sentimental werden würde an solch einem Tag und bin mit gemischten Gefühlen hier angekommen.
Es war eine harte Woche für mich. Ich war irgendwie in einem Stimmungstief und kam da nicht wirklich raus. Meine Großeltern sind aus verschiedenen Gründen ins Krankenhaus gekommen und nichts verdeutlicht einem diese Distanz mehr, als solche Dinge. Irgendwie fühlt man sich hilflos und unsicher und der Zeitunterschied macht es einem nicht gerade leichter. Hinzu kommt, dass ich mich langsam mal wieder nach einem Job sehne, in dem ich das machen kann, was ich gelernt habe. Ich arbeite nun seit Anfang Oktober wie Essen und Unterkunft oder einen Mini-Lohn und ich habe langsam keine Motivation mehr dazu. 
Aber nun genug der Beschwerde. Selbstgemachte Leiden, wie mein Schwesterherz immer sagt.

Ein Geburtstag im Sommer war wirklich mal eine andere Erfahrung! Morgens gab es erstmal Geschenke für mich. Verrückterweise hat meine Schwester es geschafft mir das Familiengeschenk mit wundervollen Briefen mir heimlich nach Brisbane schicken zu lassen und ich habe davon nicht mal was mitbekommen, bis es mir am Morgen vor die Nase gesetzt wurde. Das war eine ganz wundervolle Überraschung!!! 
Mein Geburtstagstisch
Nachdem wir uns dann entschieden haben, zu welchem Strand wir fahren, war das Tagesprogramm dann auch schon geklärt. Ein Tag in der Sonne ist zum Seele baumeln lassen einfach wundervoll. Dabei dann noch die wundervollen Glückwünsche lesen die per Email, Skype, Whatsapp und anderen Social Media Plattformen eingetrudelt sind, war die Krönung. 
Hot Dog Beine :)
Geburtstag an der Gold Coast
Ich möchte hier dafür noch einmal Danke sagen!!! Und das aus tiefstem Herzen! Einige in ihrer kurzen und knappen Art, andere mit Ausschmückenden und Charmanten Worten. Einige haben mir ein Lächeln und andere sogar die Tränen in die Augen gezaubert! Ich danke jedem Einzelnen von euch für diese Glückwünsche!
Mein Abend war dann nochmal wundervoll fantastisch! Mit einigen tollen Menschen am Bisbane River, haben wir uns ein tolles Restaurant gesucht, was nicht ganz sooooooo teuer ist (gar nicht so leicht an dieser Location) und trotzdem einen atemberaubenden Blick auf den Fluss, die beleuchtete Story Bridge und die Uferpromenade bietet.
Wunderbare Stadt - ich liebe diesen Fluss!
Wider Erwarten gab es da noch mehr Geschenke von meinem wundervollen Mädels und sogar Kuchen mit Kerzen, von der Kellnerin serviert!
Geschenkeeeeeeeeeeeee
Geburtstags Kuchen :)
Danach sind wir noch in ein paar Kneipen gezogen und danach bin ich müde und glücklich ins Bett gefallen. Mein erster Geburtstag in Australien. Ich kann es Jedem empfehlen!

Donnerstag, 16. Januar 2014

Erinnerungsflut

Manchmal hat man so Tage, da kommt irgendwie alles auf einmal. Man kann keinen klaren Gedanken fassen und alte Erinnerungen kommen mit großer Wucht zurück. Manchmal kommt es einfach so, manchmal hört man einen Song oder stolpert über ein Bild. Manchmal träumt man Etwas und manchmal hat man es einfach plötzlich in seinem Kopf.

Ich habe gerade so einen Moment. Er hat ganz leise angeklopft. Schon heute Morgen hatte ich ein komisches Bauchgefühl und nun ist es da. Ich kann nicht aufhören traurig zu sein. Zu fluchen und alte Erinnerungen zu wälzen. Zu lächeln, wenn man alte Fotos sieht und sich an Situationen erinnern kann. Händeringend jede Erinnerung hervorholen und sich daran festklammern, wie ein Ertrinkender. Versuchen sich jeder noch so kleine Details ins Gedächtnis zu rufen und an die schönen Zeiten zu denken.

Man möchte gerne mit jemanden darüber sprechen. Seine Gefühle teilen. Und doch weiß man im Grunde, dass man alleine ist und seinen eigenen Weg finden muss, die Dunkelheit zu vertreiben. Ich versuche mir in solchen Momenten immer klarzumachen, dass es weiter gehen muss und dass es gut ist, dass es weiter geht. Ich habe ein Leben zu leben und ich weiß, dass es das einzig Richtige ist. Darum geht es auch eigentlich nicht. Ich kann wieder nach vorne schauen. 
Aber trotzdem tut es noch immer weh. Und ist so unglaublich schwer zu begreifen. Ich vermisse sein Lachen, seine Sprüche und sein Stehaufmännchentum. Seine unvergleichliche Weise doch immer das Positive zu sehen. 

Und ich weiß, dass er gewollt hätte, dass wir alle weiter machen. Er hätte nichts anderes getan. Nur wahrscheinlich etwas wilder als wir, mutiger und ohne wirkliche Zweifel. Vielleicht kann ich ja doch noch etwas lernen.

Dienstag, 14. Januar 2014

Verdammte Arschloch Vandalisten

Ich bin gerade sowas von sauer. Am liebsten würde ich hier schreiend im Kreis schreien und alle Menschen schütteln und rufen: „Hat denn niemand was gesehen?!?! Verdammte Scheiße!“
Dies wird wahrscheinlich einer der vulgärsten Post hier in meinem Blog und ich entschuldige mich schon jetzt dafür. Aber es hat einen Grund!

Irgend so ein verfluchter Vollspacken hat die Scheiben von meinem Paul zerstört!!!!  
Windschutzscheibe schön zerkloppt

Kofferraumfenster eingeschlagen
Weiß der Teufel wie und weiß der Kukuck warum, denn geklaut haben sie nicht mal mein Navigationssystem. Die Windschutzscheibe gleicht einem Pfannkuchen großes Scherbennest und von meinem Kofferraumfenster sind nur noch klitzekleine Glasscherben übrige, die sich im gesamten Auto verteilen. Besonders gut machen Sie sich in all meiner Campingausstattung im Kofferraum!

Montag, 13. Januar 2014

Mein Besuch im riesen Muffin - Cricket für Anfänger

Am Wochenende konnte ich ein paar Tage frei bekommen. Was ganz super ist, da ich ja nun zwei Jobs habe. Während ich also am Tag auf der Farm arbeite, oder sagen wir in den Morgenstunden, darf ich nun drei Mal die Woche als Barkeeper in einem Hostel ran. Es macht mir Spaß, ich verdiene wenigstens ein bisschen was und verrückte Leute bekommt man gleich nebenbei dazu geliefert. Hinzu kommt, dass sich das Hostel gegenüber meines Apartments befindet und ich einfach mal eben über die Straße hüpfen kann. Aber mehr zu meinem Doppelleben als Barkeeper zwischen all den Backpackern werde ich die nächsten Tage mal schreiben, wenn ich ein paar mehr Schichten abgeleistet habe. 
Eine Bar für mich allein
Freitag bin ich dann mit meinem Freund dem Greyhound Bus nach Brisbane gedüst. Arne und sein Kumpel Marry haben mir einen Lift gegeben zum Bus. Eingepackt mit langer Hose und Pullover habe ich dann die 2,5 Stunden in dem fahrenden Eisschrank ausgeharrt. Die Australier kühlen ja alles was sie kriegen können runter…. Und zwar auf gefühlte -10 Grad. Wenn du da nicht ausgestattet bist, mit einem Pulli oder einen Schal, dann gibt das ganz schön richtig Dicke Sommererkältungen. Einen Leben zwischen den Extremen (Temperaturen).

In Brisbane stand dieses Wochenende mein erster Cricket Besuch an. Ich kenne nun die Regeln und denke, dass ich den Sport nach anfänglichen Zweifel auch mag. Anfängliche Zweifel sind für uns Deutsche glaube ich normal, wenn man die Spieler das erste Mal sieht. Mit Poloshirts (einige sogar mit aufgestellten Krägen) und Sonnenbrillen ausgerüstet stehen diese Männer auf einem Feld, dass mich eher an einem Muffin mit Landebahn erinnert, als an eine Sportstätte. Auch die Bewegungen sind ein wenig gewöhnungsbedürftig… Aber nun ja, ich bin ja kein Mensch der Vorurteile und lasse mich gerne überraschen. Seit einigen Jahren hat Australien nun auch eine nationale Cricketliga und zu solch einem Spiel sind wir mit zehn Leuten gegangen. Alle Australier und ich. 
Mein Blick aufs Cricketfeld
Selfie Crasher
Da fand ich mich also wieder in einem riesigen Muffin. Die türkis-blauen kleinen Männchen sind die Brisbane Heath und die grünen Hüpfer sind von den Melbourne Stars. Joar, vielleicht noch eine Kurzübersicht für die Regeln? Wäre wahrscheinlich angebracht, wenn es euch so geht, wie mir noch vor ein paar Monaten…. 

„Es geht im Grunde um ein Duell zwischen dem Bowler (der Werfer) und dem Batsman (wichtig: nicht BATman!!! Dem Typen mit dem Schläger, auch Bat genannt). Der Bowler versucht den Batsmann rauszubowlen. Dieser wiederrum muss sein Wicket schützen (drei Stäbe auf denen wiederum kleineandere Stäbe liegen) und gleichzeitig versuchen den Ball wegzuschlagen und sogenannte Runs zu machen. Erinnert einen ein wenig an Brennball oder Baseball. Es kann immer nur eine Mannschaft bowlen.“

So kleine Übersicht hierzu. Wer sich für den kompletten, weitaus komplizierteren Spielablauf interessiert, kann auch bei Wiki schauen. Jedenfalls dauert solch ein Spiel mal eben so drei Stunden. Und ich muss sagen, ich hatte echt Spaß. Brisbane verlor zwar, aber die Stimmung war ganz wundervoll und so manches Fussballstadion könnte sich daran mal ein Beispiel nehmen.

Aber seht selbst, meine persönlichen Eindrücke vom Spiel. Es wird nicht mein Letztes sein:


Außerdem habe ich das erste Mal wirklich geshoppt in Brisbane und mein Weihnachtsgeld ein wenig verprasst. Oh mein Gott, es war wie ein Rausch und diese wundervollen Heels sind dabei unter anderem rausgekommen:
Zauberschöner Höhenflug

Dienstag, 7. Januar 2014

Das Leben in Noosa

Die Zeit rast und ich bin nun schon drei Wochen hier in Noosaville bei Arne. Wie gesagt, ich wwoofe hier ein wenig. Das bedeutet ich arbeite ungefähr 35 Stunden die Woche und bekomme dafür Essen und Unterkunft für frei. Keinerlei Bezahlung, dafür aber eine Menge Spaß. Mir war es eindeutig wichtiger diesmal, dass ich mich wohlfühle, anstatt Geld zu verdienen. Ein Luxusdenken, dass ich mir einfach mal gönne.

Und wohlfühlen tue ich mich hier wirklich. Nur 150 Kilometer von Brisbane entfernt, kann ich regelmäßig meine Liebsten sehen und währenddessen hier allerlei über den Anbau von diversen Kräutern, Chillies, Tomaten und andere Gemüsearten lernen. Ich lebe mit meinem „Farmer“ Arne zusammen in seinem Apartment. Das ist erstaunlicherweise mehr als angenehm. Wir verstehen uns echt super und ergänzen uns ganz gut und das wichtigste ist, dass wir uns auch unsere Freiheiten lassen.

Der Arne :)
Jeder kann tun und machen was er mag und ab und zu unternehmen wir was gemeinsam, wie zum Beispiel unsere mehrmals täglichen Schwimmpausen im Fluss. Außerdem kochen wir recht viel. Arne verbessert mich auch unerbittlich, wenn ich Fehler in meinem Englisch habe. Was großartig ist, da die meisten Australier das aus Höflichkeit nicht machen und so schleppt man manche Dinge über Monate mit sich, ohne es wirklich zu merken.
Die Arbeit in den Gewächshäusern ist manchmal ganz schön hart, da es unglaublich warm ist. Das ist auch der Grund, warum wir meistens schon gegen 4 Uhr auf der Farm sind. Ja, lieber Freunde 4 Uhr! Und ja, ich weiß, dass es ist mitten in der Nacht und ja glaubt mir, ich bin auch verdammt müde. Aber man gewöhnt sich an alles und es ist viel angenehmer früh aufzustehen, anzufangen und früh fertig zu sein, bevor die ganz große Mittagshitze eintrifft. Die Arbeit macht mir erstaunlicherweise auch wirklich Spaß! Ich kann es genießen und irgendwie entspannt es mich auch ein wenig. Außerdem macht es wirklich Spaß mit Arne zu arbeiten. Er ist höflich, bedankt sich oft und zeigt mir, dass er mich wertschätzt und ich ihm eine große Hilfe bin. Das tut natürlich gut.
Chilli Moustache
Sind sie nicht prächtig?
Auch als Ohrschmuck wundervoll
Sein Mutter und sein älterer Bruder leben auch hier. Gestern kam dann auch noch sein anderer Bruder aus Deutschland zu Besuch. Zu diesem Anlass sind wir lecker essen gegangen. Ich sage euch, es war ein Gedicht. Wir waren bei einer Tapasbar hier in Noosaville, direkt am Fluss. Ein Luxus, den ich mir als Backpacker ungefähr niemals gönne. Alleine der Nachtisch hat satte 18 Dollar gekostet, aber die war es auch wert. Er war so fantastisch, ich habe davon mal ein Video gemacht!


Sea Food! Richtig lecker!
Heute hatten wir spontan einen Tag frei und am Wochenende geht für mich ab nach Brisbane. Emily ist aus England zurückgekehrt und ich habe Lust auf einen wunderbaren Mädchenabend!

Sonntag, 5. Januar 2014

Ängste und der Mut zum Leben

Das Jahr ist vergangen wie der Wind und schwups schreiben wir auch schon 2014. Ich möchte mir einmal die Zeit nehmen und ein kleines Fazit ziehen.

Anfang 2013 habe ich meine Entscheidung nach Australien zu gehen publik gemacht, meinen Job gekündigt und alle Vorbereitungen angefangen. Eine wahnsinnig aufregende Zeit, die ich wohl ohne bestimmte Leute in meinem Leben, nicht so gepackt hätte. Vor allem meiner Familie möchte ich „Danke“ sagen. Ganz voran meiner Schwester. Sie ist wundervoll und gleichzeitig einer der besten Freunde, die ich mir nur wünschen kann. Sie kann mir Mut zusprechen, wenn ich es brauche und mir den Kopf waschen, wenn ich es ebenso nötig habe. Das können und wagen nicht viele! 
Geschwisterliebe
Die Monate vor Australien habe ich viel mit lieben Menschen verbracht und genossen, was ich noch genießen wollte in Deutschland und natürlich in Dänemark! Mich von so manchem getrennt und neue alte Dinge abgeschlossen. Wir haben uns gemeinsam bis in den späten März hinein, durch den niemals enden wollenden Schnee gekämpft (witzig wie unterschiedlich Winter doch sein können). Und am Bullensee nochmal alles gegeben…
Brittas Abschiedstorte für mich
Quentin... Er fehlt mir so sehr!


Mein Fiddi :) Gute Besserung!

Dennis

Eiszeit auf Fano! Wundervoll

Dänemark Urlaub

Urlaub mit den Besten!

Meine Nane :)
Dann war es auch schon so weit und ich habe mich am Flughafen von Alessa und Marius verabschieden dürfen. Sicherlich einer der schwersten Momente des ganzen Jahres. Der Flug nach Sydney und der erste Moment, an dem ich realisiert habe, dass ich alleine bin. Das es niemand kümmert was ich nun tue und was ich nicht mache. Das ich alles entscheiden kann was ich will und wie ich will. Ein unbeschreibliches Gefühl. Wundervoll und frei, aber auch erschreckend unsicher und ohne direkte Unterstützung. 

Sydney sagte "Hallo" in Lila!
Nach ein wenig Übung, fiel es mir allerdings immer leichter, diese neugewonnene Freiheit zu genießen! Ich habe wunderbare Erfahrungen sammeln dürfen und tolle Leute kennen gelernt! Ich habe eine wundervolle Zeit hier. Ich habe gelernt wieder zu genießen und zu leben. Ich lerne immer noch, mir nicht so viele Gedanken zu machen und mich mehr treiben zu lassen. Ich habe erfahren, wer wirklich an mich denkt und ich habe den Mut gefunden, wieder Neues zuzulassen. Ich vermisse meine Familie und Freunde ganz schrecklich und erfreue mich trotzdem an jedem Tag hier. Ich habe noch immer keinen Plan, wie meine Zukunft aussehen soll und welchen Weg ich gehen möchte. Manchmal finde ich mich in meinem typischen Gedankenkarussell wieder, aber ich habe das Gefühl, ich werde besser im austeigen. Ich habe einige Kilogramm zugenommen. Ich habe wieder mit dem Schreiben angefangen. Ich kann Englisch sprechen. Was wohl das aller verrückteste für mich ist. Ich lese sogar englische Bücher zur Entspannung. Ich habe mit Kühen und Farmern gekämpft, die wunderschönsten Strände meines Lebens gesehen und die Zeit genossen. 
Madline und Arianna - mein 1. Roadtrip

Mein heißgeliebter Paul!

Jo mein Herz

Die Pineapple Bande - Jo, Ems und Maike

wilde Feierei

Schnittige Perlen

Heiße Bräute

Atemberaubende Aussichten

Rena :)

Schillernde Momente

Neue Erfahrungen

Wilde Tiere

Unzählige Backpacker

Weißeste Strände

Die Stadt, die ich Liebe: Brisbane

Tolle Paare: Matt und Laura

Neue Freunde: Jan

Unvergessene Momente: Oktoberfest Brissie

Kreative Jobs

Surfer Babe´s

Meine wunderbare Pia!

Gompa in Chenrezig - Der buddhistische Tempel

Chenrezig - Unglaubliche Oase! Wundervoller Ort! Ein Traum!

Family-Center Chenrezig - Gruppenfoto ;)

Momente des Glücks

Und der Entspannung

Meer, Strand und Palmen

heiße Momente

Neue Freunde

Tierischer Anhang

und ungefähr 1 Millionen Selfies
2013 war ein wunderbares Jahr. Danke, dass ihr ein Teil davon wart! Ganz besonders möchte ich auch noch denjenigen Danke sagen, die auch trotz der Entfernung irgendwie doch fast wöchentlich bei mir waren, sei es mit Whatsapp-Nachrichten, Emails, Facebook, Anrufen, Skype oder sonstigen Kommunikationsmaßnahmen! Ihr seid der lebende Beweis, dass man Freundschaft im Herzen trägt!  

Ohne euch, wäre ich nicht hier. Ohne euch, will ich nicht sein.
Und nun ist auch mal gut mit dem emotionalen Geschnulze. Sonst rutscht noch jemand aus. 

Und weil es so schön ist, noch ne Runde Selfies :) hihi! Auf ein tolles neues Jahr 2014!