Freitag, 28. Februar 2014

Tutorial: How to do a good Selfie

Wie vielleicht einige schon mitbekommen habe, gehört es zu meiner Freizeitbeschäftigung Fotos zu schießen. Dabei habe ich mich auf eine ganz bestimmte Kategorie eingeschossen: Das Selfie.
Mit dem Wort Selfie ist eine spezielle Art von fotografischem Selbstportrait gemeint. Diese Selbstbildnisse werden durch die eigene Hand geschossen, indem man das Smartphone oder die Digitalkamera auf Armeslänge von sich entfernt hält. Danach werden sie üblicherweise auf sozialen Netzwerken verbreitet. Soweit zur generellen Einordnung.

Nun kommen wir zu meinen Beweggründen. Ich liebe Fotos. Ich liebe Fotos, weil sie einfach so viel mehr ausdrücken können. In kurzer Zeit kann man jemandem einen Eindruck von einem ganz speziellen Moment geben. Ich muss zugeben, ein wenig Selbstverliebtheit und gesundes Selbstvertrauen ist da wohl auch angebracht. Und auch ein Drang zur Selbstdarstellung kann hilfreich sein. Ach reden wir doch mal Klartext: Der Drang zur Selbstdarstellung ist wohl einer der Hauptgründe, wieso Menschen sich für diese Art der Zurschaustellung entscheiden.
Selfie-Session am Strand
Nun denken viele Menschen, dass nicht viel dazu gehört ein gutes Selfie zu schießen. Technisch betrachtet mögen diese Kritiker wohl Recht haben, aber im Ganzen muss man da schon einiges beachten. Es gehört viel dazu den richtigen Moment abzuwarten, die richtige Gestik und auch Mimik einzufangen, Problemstellen verschwinden zu lassen und am Ende dem Selfie mit der finalen Bearbeitung, meistens durch anwenden eines Filter in unzähligen Fotoapps, den letzten Schliff zu geben. Dies alles kann ganz schnell gehen oder auch sehr lange Vor- und Nachbereitungszeiten verschlingen. Ich mache hier bewusst keine Angaben von Zeiten, da ich mich dabei wohl wirklich als Suchti outen würde.

Es muss einem zudem klar sein, dass man durchaus ein paar irritierte Blicke ernten wird. Gerade wenn man an einem belebten Platz anfängt, diese Art von Hobby zu frönen. Einige Leute gucken durchaus verwundert, wenn man die typischen Selfieposen einnimmt (und das für eine ganze Reihe von Versuchen). Das sollte einem natürlich völlig egal sein. Am Anfang fällt es noch schwer, all diese Blicke zu ignorieren, aber nach und nach wird es besser. Ich persönlich nehme nichts und niemanden um mich gerum wahr, wenn ich im Selfie-Wahn bin.

Außerdem sollte man sich durchaus klarmachen, welche Botschaft verschickt werden soll. Ein Foto von Frauen halbnackt am Strand drückt andere Dinge aus, als ein Selfie am Büroschreibtisch. Generell gibt man mit einem Foto deutlich mehr preis, als mit einem einfachem Post oder eine Nachricht. Ein Foto setzt Emotionen frei. Allerdings kann man auch gezielt steuern, was Menschen über einen zu Denken wissen. Welche Eindrücke vermittelt werden und was damit bewirkt wird. Und gerade das Spiel, finde ich besonders spannend. Man kann Leute das sehen lassen, was man will, wenn man es nur schafft es in das richtige Licht zu rücken.
Beim Teetrinken. Auch gerne genannt: Faulenzen bei der Arbeit
Nach dem Sport, oder auch: Der Feuerlöscher!
Ich liebe diese Form der Darstellung. Es macht mir Spaß. Ich mag es Kommentare zu bekommen und ganz besonders Antworten in Form eines eigenen Selfies. Für mich ist es eine schöne Art sich Selbst darzustellen. Für andere ist es wohl die nervigste Angewohnheit der Welt. Obwohl, solange es Menschen gibt, die kontinuierlich ihr Essen, ihre Sportgewohnheiten oder auch beides posten, sind Menschen mit Selfiesucht wohl eher das kleinere Problem. 

Generell gilt bei diesem Art des Portraits wohl: Übung macht den Meister. Gerade mit den Smartphones und Digitalkameras ist es möglich, sich während des Aktes des Fotografierens anzuschauen und so gezielten Einfluss auf das Ergebnis zu nehmen. Das vereinfacht vielen. Dann Kinn vorstrecken, Lächeln, nicht zu viel, Zähne befeuchten, ausatmen und Kopf ein wenig schräg halten. Alleine diese Kleinigkeiten können Wunder bewirken. 

Mit nen paar kleinen Extras kann man alle Fotos pimpen ;)

Es gibt ungünstige Posen und Winkel...
Und dann gibt es vorteilhaftere...


Immer gern genommen: Puck die Stubenfliege
Außerdem gibt es gute und schlechte Tage. Man ist nicht jeden Tag fotogen. Manchmal fühlt man sich einfach nicht danach. Ich werde wohl weitermachen und meine Sammlung wird riesig werden. Aber ich denke in ein paar Jahren, werde ich unglaublichen Spaß haben mir diese ganze Sache anzuschauen. Hihihihihi! 

Dienstag, 11. Februar 2014

Bargeflüster

Dreimal die Woche arbeite ich als Barkeeperin in der kleinen Hostelbar. Sie liegt im Innenhof des Noosa Backpackerresort, ein tolles Hostel, das ich wärmstens empfehlen kann. Ich arbeite hier neben der Farmarbeit, um wenigstens ein wenig Geld zu verdienen. 70 Dollar bekomme ich pro Abend, das ist nicht sonderlich viel Geld, umgerechnet etwa 14 Dollar pro Stunde. Aber die Arbeit macht mir wirklich Spaß und die Bedingungen sind optimal. Schließlich ist allein der Arbeitsweg ein Traum, denn das Hostel liegt genau gegenüber auf der anderen Straßenseite. 
Sehr gemütlich an der Bar
Der Innenhof - am Ende seht ihr die Bar
In einem Hostel findet man ja so einige Gestalten. Ich kann in einer Nacht, Menschen aus der ganzen Welt treffen. Jeder hat seine eigene Vorliebe, seinen eigenen Akzent und Verhaltensweise.  
(Nun folgt eine Aufzählung, die vielleicht ein wenig übertrieben ist und auch auf gar keinen Fall auf alle der genannten Menschen zutrifft.)

Nehmen wir zum Beispiel die Franzosen. Sie sind immer in Gruppen anzutreffen und sprechen die meiste Zeit nur und ausschließlich Französisch. Sie stehen an der Bar und diskutieren lauthals sowie wild gestikulierend über die Getränkeauswahl. Als Außenstehende und mit keinerlei vorhandenen französischen Sprachkenntnissen, kann sich das für mich zu einer Art Tinnitus entwickeln. Wenn sie sich dann entschieden haben, wird einer vorgeschickt, der dann in dem harten französischen Akzent für die ganze Gruppe die Getränke bestellt. 
Menüauswahl und natürlich Jagerbomb
Die Asiaten tauchen immer zu zweit auf. Sie flüstern miteinander und bestellen dann fast in Zeichensprache per Hand und Fuß. Dabei lächeln sie immer freundlich und irgendwie habe ich das Gefühl, sie verstehen kein Wort von dem, was ich erwidere. 

Kommen wir zu den Deutschen. Die sind hier immer herrlich Alternativ. Und unglaublich jung. Die meisten schätze ich um die 20 Jahre. Sie trifft man des Öfteren auch alleine an, was kein Problem darstellt, da es in jedem Hostel unzählige andere Deutsche Backpacker gibt. Die Deutschen sind immer bestens ausgestattet: Laptop oder iPad, Spiegelreflex und GoPro, Smartphone und allerlei anderer Spielkram ist keine Seltenheit. Dann Organic Food auf dem Tisch und eine Packung Rolltabak, dabei wird dann in ernster Manier über die Welt philosophiert. Die meisten Deutschen können wirklich gutes Englisch sprechen und haben auch kein Problem sich mit anderen Backpackern zusammen zu tun. 

Die Schotten, Iren und Engländer sind einmalig. Während man ja denken könnte, dass diese Nationalitäten keine Probleme haben, sich zu verstehen, wurde ich hier eines Besseren belehrt. Obwohl doch alles irgendwie englisch, haben diese Backpacker untereinander die größten Probleme sich zu verstehen. Trifft man dann auch noch jemanden aus Wales, dann ist alles vorbei. Ich musste sogar schon als Übersetzer fungieren. Dabei sind für mich diese abenteuerlichen Akzente zwar toll anzuhören, aber immer noch schwer zu verstehen. 

Dann findet man im jedem Hostel auf jeden Fall den Guitarrenjungen! Die Nationalität spielt hier keine Rolle und kann auch nicht genau definiert werden. Der Gitarrrenjunge wird jedenfalls nicht müde seine zwei bis drei einstudierten Stücke (eines davon ist auf jeden Fall Oasis mit Wonderwall) kundzugeben und jeder Unterhaltung damit ein summendes Hintergrundgeräusch zu verleihen. 

Die Goon-Trinker sind eine ganz spezielle Gruppe. Meistens handelt es sich hierbei um eine Gruppe halbstarke Partyanimals, die sich zusammen getan haben um ein gemeinsames Hobby zu frönen: Goon trinken. Bei Goon handelt es sich um den billigsten und meines Erachtens ungesündesten Alkohol, den man in Australien finden kann. Es soll sich hierbei angeblich um Wein handeln, konnte ich jedoch trotz größter Mühe noch nicht herausschmecken. Goon wird in 4-5 Liter Kartons verkauft. Mit 10 Dollar pro Karton gibt es wirklich nichts Billigeres. Der Goon selbst, ist in einem silbernen Plastiksack verpackt, der alternativ auch als Kissen genutzt werden kann. Mit diesem billigen Fusel werden so ziemlich alle Trinkspiele der Erde gespielt, modernisiert und neuerfunden. Da wir bei uns im Hostel kein BYO (bring your own alcohol) haben und alles an der Bar gekauft werden muss, werden diese Spiele 100 Meter weiter am Fluss gespielt und ich habe dann nur die Alkoholleichen. Kommt aber Gott sei Dank nicht so häufig vor. 

Ein Goon-Sack
Das war nur ein kleiner Einblick. Ich könnte noch seitenlang von den anderen Stereotypen berichten. Den Barbies, den Schnorrern, den Clowns oder den Außenseitern, den Muttis und von verirrten Familien... Wirklich faszinierend. Sozialforschung auf kleinstem Bereich. 

Geckos an meinem Bardach, sie beschützen mich vor den Moskitos
Aber kommen wir mal zu meiner Bar. Ich habe das Glück, dass zu meinen Kunden auch eine Schar Einheimische zählt, die mich fleißig besuchen. Von allen nur „Xena the Warriorprincess“ genannt (wer es nicht wusste: Xena und Sina betont man im englischen haargenau gleich… ), fühle ich mich herzlich aufgenommen. Da haben wir den professionellen Spieler, der gerade nur noch literweise Bier trinkt und keinen Rum mehr, weil er gerade einen künstlichen Darmausgang bekommen hat. Seine recht korpulente Frau, die immer einen klugen Spruch parat hat und selber einen Scotch nach dem anderen wegtrinkt. Dann ein älteres schwules Paar, die sich die ganze Zeit piesacken und auch sonst herrlich mitzuerleben sind. Sie teilen sich immer ihre Bierchen und der Abend endet immer mit einer handfesten Diskussion, wo sie denn nun dinieren sollen. Dann gibt es da noch den silberhaarigen Einsiedlerkrebs, der immer mürrisch dreinschaut und von seinen 3 Exfrauen und seinen zwischen 16 bis 45 Jahre alten Kindern erzählt. Es sind noch einige andere da und auch Murray und Arne schauen regelmäßig vorbei, sodass es fast schon wie eine kleine Familie ist. Das Zeug zu einer Reality-Show hätte es jedenfalls.

Seit zwei Tagen habe ich das Vergnügen einen Surferboy aus Florida und einen Biersammler aus Australien bedienen zu dürfen. Die Beiden sind über sechzig und halten mich auf den laufenden. 
Meine Barherren
Der Biersammler weiß alles und kann jeden Gast auf seiner eigenen Sprache ansprechen. Er ist ein wandelndes Lexikon und versteht sich außerdem auf Horoskope. Was dazu geführt hat, dass ich langsam das Gefühl habe, er weiß mehr über mich, als ich selber. Der amerikanische Surferboy hingegen ist ein recht ruhiger Geselle und wenn er dann spricht, dann ist es eisenhart in zu verstehen, in solch einem ausgefeilten amerikanischem Slang. 
Getränkeauswahl - gut und günstig

Gestern wurde mir mein Charakter erklärt. Anhand meines Geburtsdatums und allerlei kosmischen Einflüssen, die ich schon wieder verdrängt habe. Ich habe die Lebenszahl 29/11, die er aus meinem Geburtsdatum errechnet hat. Und hier nur ein kleiner Auszug aus meinem Text. 

“Many 29/11s are extremely creative, but they have trouble handling the energy. Before 29/11s can open the floodgates of their inborn creative potential, they have to find themselves — their center, identity, balance, and boundaries.”


Ist irgendwie unheimlich wie sehr ich mich da wieder gefunden habe…. Wer es selber mal ausprobieren will. Klickt einfach hier. Habt Spaß!

Sonntag, 9. Februar 2014

Basilikumgefühle

Heute bin ich wirklich wirr. Ich komme gerade von der Farm, auf der ich ja noch immer arbeite. Ich war heute circa fünf Stunden da und die ganze Zeit damit beschäftigt Basilikum zu ernten. Das ist eine Fleißarbeit, wie man immer so schön sagt. Mit "Fleißarbeiten" sind ja eigentlich nur die Dinge gemeint, die man auch ohne viel nachdenken mit relativ großem Zeitaufwand tun kann. Ich denke, solche Arbeiten gibt es genug auf meiner Farm. 

Das wirklich erste Mal in meinem Leben arbeite ich, ohne viel nachzudenken. Das übernimmt in meinem Fall nämlich der Arne (mein Farmer), der sich mit den ganzen pflanztechnischen Dingen, die finanzielle Sicht und auch alles Andere beschäftigen darf. Ich mache demnach nur das, was er mir sagt. Und das Ganze natürlich mit ein wenig logischem Menschenverstand. Den kann ich nämlich nicht ausschalten. Egal wie sehr ich mich bemühe.
Generell ist das eine sehr gute Erfahrung für mich. Sonst neige ich ja eher dazu, bei allen Aufgaben lauthals hier zu schreien und habe mich mit meiner generellen Übermotivation schon das ein oder andere Mal in eine echte Misere gebracht. Mein Kopf will einfach für jedes aufkommende Problem, auch wenn es nicht meines ist, eine Lösung entwickeln und stürzt sich brüllend auf all diese Herausforderungen. Das Schöne hierbei ist, es kommt niemals zu einem Ende, denn gerade Leuten, denen du mit einem Problem geholfen hast, die wissen, dass sie beim nächsten Problem einfach wieder zu dir kommen können... Auch auf der Arbeit war das immer so. Wenn Kollegen ihr Arbeitspensum nicht geschafft haben, habe ich mich ja förmlich aufgedrängt um zu helfen. Das habe ich nicht mal bewusst gemacht. Ich glaube da ist so ein verdammter Automatismus in meinem Kopf, ein Drang sich immer wieder zu beweisen. 

Zurück zum Basilikum. Kräuter schneiden ist eine Kunst für sich. Das hätte ich vorher nicht gedacht, aber jedes Kräuterlein hat seine eigene Art und Weise zu sein. Und jedes von ihnen bevorzugt eine andere Handhabung. Da ist die Minze, die wild um sich umherwuchernd einfach allen Platz einnimmt, der ihr geboten wird, oder den sie findet. Die Petersilie, die schwitzen gar nicht mag und für alle möglichen Insektenfamilien das Schlaraffenland zu sein scheint. Der Dill, der irgendwie macht was er will und nicht zu vergessen der Salbei, der sich seine Zeit lässt und sich auch mit Dünger keinen Druck machen lässt. Das war nur ein kleiner Einblick. Jedes Kraut hat seinen Charakter. 
Basilikum in Styrophorkisten soweit das Auge reicht
So mag das Basilikum seine Füße nicht gerne in Wasser haben und beim Schneiden muss ich aufpassen, dass ich ihm genügend Möglichkeit gebe, neue Triebe zu bekommen. Das war aber dann eigentlich auch schon alles, was ich beachten muss. Und nach unzähligen Bündeln, die ich schon geschnitten habe, geht das alles sehr automatisch. 
Mein Kräuterschneide-Set
Ich durfte heute über 100 Bündel Basilikum schneiden. Das läuft ungefähr so ab: Ich schneide ca. 6-10 Stiele gezielt ab, dann bündeln, am Ende auf eine Länge schneiden und Gummiband drum, welches ich vorher schon mit neun von seinen Freunden um mein Handgelenk gewickelt habe. Das mache ich 10 Mal. Dann laufe ich mit meiner kleiner schwarzen Kiste voller zauberschön duftender, herrlich grüner Basilikummasse (vorbei an unzähligen Styroporkisten mit noch viel mehr Basilikum) zur „Sleevemaschine“.
Die Sleevemaschine
Das ist eine selbstgebastelte Konstruktion aus einem Brett und einem Stück Dachrinne. Hier kommen die kleinen Sträußchen in Hülsen, damit sie auch noch länger frisch bleiben und auch beim Transport die saftigen Blätter noch im Nachhinein so schön aussehen. Auch das funktioniert ganz einfach: Plastiksleeve aufkrempeln, über die Dachrinne stülpen, Hand durchstecken, Basilikum an den Stielen packen, durch die Dachrinne ziehen, Hülle richten und ab in die Transportkiste (ebenfalls eine Styroporkiste). 
Basilikum rein und runterziehen

Tadaaaa: Ein Basilikumbündel
Das Ganze mache ich dann genau solange, bis ich meine Bündel zusammenhabe. Ein Vorgang, der sich inzwischen für meinen Körper automatisiert hat. Ich kann das also tun, ohne groß zu denken. 

Und nun kommen wir auch zu dem Kasus Knacktus des Ganzen. Was soll mein Kopf die ganze Zeit machen? Ich habe unendlich viel Zeit, mich ausschweifend meiner Gedankenwelt hinzugeben, unabgelenkt von meinem Körper, denn der ist ja beschäftigt. Ob das immer so gut ist weiß ich nicht. Ich habe das Gefühl, ich werde wirr. Ich denke über Alles und Jeden nach und manchmal schüttele ich nur selber verwundert den Kopf, was da alles so rauskommt. Heute beispielsweise habe ich irgendwie die Melodie von Bob Marleys Lied „I shot the sheriff“ in meinem Kopf bekommen. Und ehe ich mich versah (und ich kann sowas beim besten Willen nicht kontrollieren), fing ich an mir mein eigenes Lied hinzureimen. Was dann ungefähr so ging: 

„I cut the basil….. And I have to cut the mint as well….“  

Und dieses Lied, ging mir einfach partout nicht mehr aus meinem Kopf. Das ist doch kein Wunder das man da wirr wird, nach einer gewissen Zeit. Aber wie heißt es so schön: Der Unterschied zwischen Wahnsinn und Genie definiert sich lediglich aus dem Erfolg. Es gibt also noch Hoffnung.

Ich bewundere jedenfalls die Leute, die in der Lage sind Fließbandarbeit zu machen. Ihr habt meinen vollsten Respekt. Für mich wäre das nichts auf Dauer. Ich brauch was um meinen Kopf zu bändigen. Nicht auszudenken, was passiert, wenn ich den länger frei rumlaufen lasse.

PS: Ein Bündel Basilikum verkaufen wir übrigens für 1,50 $ weiter. Das sind gerade mal 99 Euro Cent!!!! Wenn ich darüber nachdenke werde ich noch wirrer. Wir sollten 10 Dollar pro Bündel bekommen, bei all der Liebe, Zeit und Sorgfalt, die wir da reinstecken... Frechheit.