Sonntag, 26. April 2015

Freeletics – Sportart mit Suchtgefahr

Erst einmal: Vielen, vielen Dank euch allen!!!

Ich bekomme so viel positives Feedback auf meine Blogeinträge und meine Fitnessposts. Mein Instagram Account (Sina Aukamp) wird immer mehr zur Fitnessoase und Rezeptideen-Sammlung und noch viel schöner: Es haben schon einige meiner Freunde und Bekannte Freeletics angefangen (ich hoffe doch auch aufgrund meiner Berichte) und ich konnte ihnen mit meinen Erfahrungswerten den Einstieg ein wenig erleichtern. Ich danke jedem einzelnen von euch für seine aufbauenden Worte, seine Motivation sowie seine Zeit und Muße mich in meinem Elan zu händeln.
Fit for Fun
Ich kann es selber nicht glauben, dass ich diese Zeilen hier tippe. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ich mich mal so sehr mit einer Sportart identifiziere, dass ich es nicht erwarten kann, meinen Hintern auf den Sportplatz zu schwingen. Ich werde wirklich schon ganz nervös, wenn ich meine Ruhetage einhalten muss… Hummeln im Hintern- im positiven Sinne.

Natürlich hatte ich auch Spaß am Fußball spielen, aber Freeletics ist anders. Es ist einfach effizienter. Ich trainiere gezielt die verschiedensten Muskelgruppen und werde immer und immer wieder angehalten aufs Ganze zu gehen. Völlige Erschöpfung kombiniert mit einem einzigartigen Höhenflug aus Glücksgefühlen. Und als Sahnehäubchen obendrauf: Unglaublich viele, tolle und interessante Menschen die mich in meinem Tun unterstützen. 
FischersPark Ottensen

Gemeinsam sind wir stark
Ein Kritikpunkt habe ich allerdings. Bei Freeletics werde ich als freier Athlet wirklich jedes Mal aufs Neue gefordert. Leider meistens auch auf Zeit. Ich vergleiche mich zwar nicht gezielt mit anderen Athleten, sondern schwerpunktmäßig mit mir selber, aber auch da neigen einige dazu nur noch auf die Uhr zu schauen und nicht mehr auf die genaue Ausführung der Übung. Ich kann hier wirklich nur an jeden von euch appellieren: Führt die Übung mit bestem Gewissen durch, hört auf euren Körper, lasst euch von erfahrenen Sportlern Tipps geben oder (im Idealfall) geht die Übungen mit einem Personal Trainer durch, damit ihr die Durchführung wirklich beherrscht und wisst worauf ihr achten müsst. Auch rate ich dazu die Alternativübungen durchzuführen, wenn man merkt, dass man die „richtigen“ Übungen einfach noch nicht oder nicht mehr 100%ig leisten kann. Es können sonst wirkliche Komplikationen auftreten. Wir sprechen hier schließlich von Leistungssport. 
Platt. Mehr als kaputt...
Aber genug der mahnenden Worte. Ich bin jetzt in Woche 6 angekommen. Übungen die mich am Anfang komplett aufgerieben haben, gehen mir jetzt wirklich schon leichter von der Hand. Wenn ich überlege, wie ich meinen ersten Kampf gegen Apollon geführt habe und schier an den 75 enthaltenen Burpees verzweifelt bin… Und dazu jetzt im Vergleich, konnte ich diese Woche 100 Burpees in 11,5 Minuten durchführen und das schon fast ohne ablegen, nur die Knie dippen noch auf den Boden.
Trainers Advice: Passt :)
100 von den Dingern!!! Danke Christoph
Es ist wirklich enorm, welche Fortschritte ich schon sehen kann. Da ich keine Wage habe, weiß ich nicht wie das gewichtstechnisch bei mir aussieht, allerdings fühle ich mich jede Woche besser und besser. Meine Figur ändert sich sichtbar. Ich sehe definierter aus und habe merkbar mehr Kraft. Meine Proportionen verschieben sich sehr vorteilhaft und ich habe unglaublich viel Energie.
Was sehe ich da denn? :)
Seit ungefähr einer Woche mache ich auch eine Creatine Kur. Ich habe mich dazu entschlossen, weil ich meine Muskeln einfach unglaublich müde und hungrig waren und ich gemerkt habe, dass ich entweder runter fahren muss oder noch mehr umstellen sollte. Also habe ich mich bei einigen Fitness-Freunden erkundigt, unglaublich viel gelesen und mich dann dazu entschieden, dass ich es einfach mal probiere. 

Dafür habe ich mich entschieden. WeiderPure Creatine
Ich nehme jeden Tag 3,5 Gramm zu mir und wenn ich ein besonders hartes Workout hatte, dann nehme ich die doppelte Ration. Ich muss sagen, es gefällt mir sehr gut und ich fühle mich unglaublich fit.
Hier ein kleiner Exkurs, für alle die noch nie was mit Kreatine zu tun hatten: 
Wirkung von Kreatin
Damit wir uns fortbewegen können, benötigt unser Körper Energie. Diese Energie wird in den Muskelzellen durch die Spaltung von ATP (Adenosintriphosphat) zu ADP (Adenosindiphosphat) und Phosphorsäure frei. Der ATP-Vorrat im Körper ist allerdings bereits nach wenigen Sekunden erschöpft. Um weiterhin Energie freisetzen zu können, greift der Körper bei intensiven Belastungen im nächsten Schritt auf Kreatinphosphat zurück. 
Kreatinphosphat wird in der Leber aus Kreatin und Phosphat hergestellt. Es sorgt in der Muskulatur dafür, dass ADP wieder in ATP zurück verwandelt werden kann. Somit stehen dem Körper wieder neue Energiereserven zur Verfügung steht. Durch die Einnahme von Kreatin kann die Konzentration von Kreatinphosphat in den Muskelzellen erhöht werden. Mehr hier...


Ansonsten stelle ich mehr und mehr meine Nahrung um. Mehr bewusstes Essen, Vorkochen, Smoothies, Proteine und Proteine und Proteine. Doch auch Kohlenhydrate! Ich liebe diese einfach und ich werde darauf auch nicht verzichten, da ich dann nur mit Heißhungerattacken gebeutelt werde. Also lieber gezielt und bewusst Essen und dann mit Genuss.
Grüne Smoothies sind das A und O
Magerquark in sämtlichen Variationen
Und wer hätte das jemals gedacht, aber der Traum meiner schlaflosen Nächte ist ein Thermofix… Das gute Ding ist von Vorwerk und liegt mit 1100 Euro leider gerade nicht in meinem Budget. Allerdings ist diese Eierlegende-Wohlmilchsau echt wundervoll und ich würde sie so unglaublich gerne für meine aktive und gesunde Lebensweise nutzen… Wer weiß. Ich fang einfach mal an zu sparen... :D :D :D

Ansonsten kann ich nur alle wieder animieren Freeletics eine Chance zu geben. Es lohnt sich. Es ist wirklich einfach nur ein gigantisches Ding und eine tolle Sache um einfach einen Akzent in seinem Leben zu setzen, wenn man Lust drauf hat.

Sonntag, 12. April 2015

Freeletics – Woche 3 – Check

Mittlerweile habe ich Woche drei meines Freeletics Selbstversuches absolviert. Ich habe mehr oder weniger erfolgreich gegen alle griechischen Götter gekämpft, die mir die App als Gegner ausgesucht hat. Meine Muskeln sind dauerstrapaziert und ich habe das Gefühl, ich bin ständig müde und hungrig.
Wenn ihr diesen ersten Absatz lest, werdet ihr euch wahrscheinlich fragen, wieso ich nicht einfach aufhöre und mich wieder zu meinem normalen Sportprogramm bekenne. 
Ganz einfach: 

Freeletics macht süchtig!

Jedes einzelne Workout ist wieder und wieder eine Challenge gegen meinen inneren Schweinehund. Und ich muss sagen, der hatte es sich echt richtig bequem gemacht bei mir. Gerade seitdem ich nach Hamburg gezogen bin, bin ich gewohnheitstechnisch wieder total eingebrochen. Alle guten Vorsätze und Angewohnheiten aus Australien sind in den Hintergrund getreten.
Ich habe viel gefeiert, getrunken, war lange unterwegs, zu viel geraucht und habe auch sonst mehr Stress als Ruhe gehabt. Ich bin zwei Mal umgezogen, war ewig auf Wohnungssuche und habe mich rasend schnell in meinen neuen Job einarbeiten müssen, der unglaublich vielfältig ist und mir wahnsinnig viel Spaß macht, aber auch Kräfte braucht. Ich für mich, brauchte einfach wieder etwas, was mich motiviert meinen gesunden Lebensstil wieder auszupacken und gleichzeitig auch noch mehr für mich zu tun, neben meinem Yoga. Ich kann sagen, das habe ich mit Freeletics gefunden. 
Ich habe endlich die Kraft meinen Handstand länger zu stehen
Durch dieses High Intensity Training wird wirklich nicht nur der Körper trainiert. Ich lerne gleichzeitig meine Grenzen kennen, entdecke ungeahnten Ehrgeiz und wachse fast jeden Tag wieder über mich hinaus. Und ganz nebenbei lerne ich noch unzählige wunderbare neue Leute kennen. Die zumindest in diesem Bereich, die gleichen Interessen haben: 

Immer wieder die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit auszureizen und einfach besser, fitter und stärker zu werden. Am besten mit Schweiß und einem Lächeln auf dem Gesicht. Klingt komisch, funktioniert aber wirklich. Und zudem lege ich auch noch an Selbstdisziplin zu. 
 
Post auf der Freeletics App
Jedes Mal, wenn ich wieder eines dieser Workouts mit griechischen Götternamen bewältigt habe, fühle ich mich unbesiegbar. Nun ja, nachdem ich dann wieder aufstehen kann und die Kraft habe mich von der Matte zu rollen…

Aber mal ernsthaft. Ich bin nun in meiner vierten Freeletics Woche:
Ich merke, dass ich wirklich schnell Muskeln aufbaue. Mein Körper ist hungrig und ich werde schnell müde. Ich brauche regelmäßigen Schlaf, muss definitiv aufs Rauchen verzichten, wenn ich das Pensum noch steigern will (und ich will) und ich muss meine Muskeln füttern.
Das heißt, ich muss auch meine Ernährung umstellen. Mehr Proteine. Saubere Lebensmittel. Regelmäßige und gesunde Mahlzeiten und gezielte Kohlenhydrate. Ich muss sagen, hier habe ich noch Lernbedarf, aber ich mache Fortschritte. 

Banana Pancakes mit extra Protein - Yummy
Das Schöne ist, dass sich alles so schleichend ergibt. Zuerst machte ich nur die Workouts, dann merkte ich aber ziemlich schnell, dass ich das so nicht durchhalte. Nun gibt es eine Umstellung in meinen Gewohnheiten und ich versuche mein Essen und meine Freizeit meinem Sportprogramm anzupassen, sodass ich noch besser werde. Und das alles freiwillig, ohne dass ich das vorher geplant habe. Geschickt gemacht Freeletics. 

Zudem kommt, dass ich noch relativ neu hier bin in Hamburg und natürlich auch noch auf der Suche nach Kontakten bin. Dafür eignet sich dieser Sport auch optimal. Die Gruppendynamik ist wirklich das, was einen stark macht. Einen individuellen Teamsport, den jeder so betreibt wie er es kann und will. Perfekt für die heutige Zeit. Zudem ein funktionierendes soziales Netzwerk, welches mich durch jedes einzelne Kommentar und ClapClap-Knopfdrucks immer und immer wieder motiviert! 
Danke an alle dafür!!!
Mein heutiges Traningsteam! Klasse gemacht!
Ich bin gespannt inwiefern sich dieser Einsatz auf meinen Körper auswirken wird. Ich denke da muss ich noch ein wenig Geduld haben. Aber merken tu ich es jetzt schon: Muskeln bilden sich und ich kann plötzlich schon mehr Burpees ausführen, als ich je gedacht hätte. Ich gebe natürlich gerne noch das ein oder andere Fettpolster her. Ich weiß richtigen Muskelkater wieder zu schätzen und ich freue mich aufs nächste Workout. Auch wenn mir bewusst ist, dass ich fluchend auf der Matte liegen werde.

Das nächste Mal bekomme ich es übrigens mit Venus zu tun… 
4 Runden a 50 Liegestütz, 20 Situps und 50 Kniebeugen. 
Meine Muskeln zittern jetzt schon. Aber ich weiß, ich bin nicht alleine. Irgendwo dort draußen gibt es noch andere freien Athleten, die sich gerade mit Göttern prügeln. 

ClapClap Leute. Ich werde weiter machen. 
Und hier noch etwas Motivation: