Dienstag, 2. Dezember 2014

Schlecht. Schlechter. Telekom.

„Erleben, was verbindet.“ 

So lautet der aktuelle Slogan der Telekom. Und endlich hat diese einzigartige Firma auch geschafft, wirklich alle Kunden mit diesem Slogan anzusprechen. Denn fast jeder Kunde kann wohl inzwischen auf ein nerviges, furchtbares oder einfach gar unfassbares Erlebnis zurückblicken. Erlebnisse, die die immer mehr gestresste Kunden verbinden und die sich hoffentlich in naher Zukunft zu einer Kundenbewegung aufraffen. 

In den letzten Tagen kann ich auch wieder was Schönes dazu beitragen…:



Zunächst mal frage ich mich ernsthaft, ob die gute Dame mir echt unterstellt, ich könne nicht mit dem Online Shop umgehen, da sie die Fehlermeldung ja nun nicht bekomme. Dass ich wegen dieser Fehlermeldungen allerdings die gesamte letzte Woche in der Hotline hing (so wie unzählige andere Kunden auch, wie man mir in der Hotline berichtete) war wohl nicht in meiner Kundenhistorie verzeichnet und auch noch nicht beim Telekom Hilft Team angekommen…

Also im Endeffekt habe ich die ganze Zeit umsonst meine Zeit und Nerven verschwendet. Nun frage ich mich, wie kann das angehen? Wie können unterschiedliche Mitarbeiter unterschiedliche Auskünfte geben? Wie kommt es, dass Kunden gezwungen werden aufgrund von undurchsichtiger Darstellungsweisen im Online Kundencenter, doch immer wieder zum Telefon greifen zu müssen und sich dann mit unvergleichlichen Wartezeiten rumschlagen zu müssen? Wenn ein anderes Unternehmen so handel würde und seine Kunden so behandeln würde, dann könnte es gleich dicht machen. In meinem vorherigen Beruf als Versicherungskauffrau hätte ich mir auch niemals den Ton erlauben können, den einige Mitarbeiter in der Hotline an den Tag legen.

Nun reicht es mir und ich möchte natürlich gerne den Anbieter wechseln, bin aber aufgrund meiner Laufzeitverlängerung die mein Australien Aufenthalt mit sich trug, noch bis nächstes Jahr November gebunden. Also dachte ich mir, dann wechsel ich doch wenigstens mal in einen aktuellen Vertrag, damit ich auch mal Surfen kann und auch endlich eine SMS und Telefon Flatrate mein Eigen nennen kann. (Sollte eigentlich schon Standard sein, aber nun gut.) Nun habe ich meinen Vertrag umgestellt, bekomme aber den Neukundenvorteil natürlich  nicht eingeräumt. Bestandskunden sind halt weniger wert als Neukunden, dass wurde mir in dieser Branche schon früh beigebracht.
Die nette Dame die mit mir die Vetragsumstellung machte, war wirklich nett und freundlich, allerdings vergaß sie zu erwähnen, dass ich satte 49,95 Euro für die Umstellung zahlen darf. Auch den Wunsch meine genau Vertragslaufzeit in der Bestätigungsmail mit anzugeben, ignorierte sie am Ende gekonnt. Ich hänge mich doch nun nicht noch mal in die Warteschleife um mich zu beschweren… Vor allem erwische ich dann immer Mitarbeiter die gefühlt alles abbekommen und eigentlich ist es ja schon eine Strafe überhaupt bei diesem Unternehmen arbeiten zu müssen.


Wer sich mal anschauen will, was bei der Telekom noch so schief geht, der kann sich die unzähligen Einträge auf der Facebookseite anschauen. Hier der Link!

1 Kommentar:

  1. Ich habe mich als "Pressevetreter" schon einige Male mit der Telekom "herumgeschlagen", für Einzelpersonen, die größere Probleme mit dem Konzern hatten (mehrere Monate kein Internet etc.). Aber die Muster sind immer dieselben: Zum einen ist die Telekom darauf bedacht, Konkurrenzunternehmen ( z.B. 1 &1), immer mal wieder einen reinzuwürgen und fühlt sich durch sein Netzmonopol relativ sicher. Zum anderen habe ich die Theore, dass Mitarbeiter, je größer und fragmentierter ihr Unternehmen ist, sich einerseits nicht mehr so sehr beobachtet fühlen, andererseits darauf bedacht sind, so viel Entscheidungen, Aufträge und Verantwortung wie möglich an andere Abteilungen abzuschieben, wenn es denn geht. Bei den Fällen, mit denen ich zu tun hatte, sind Aufträge mehrfach im Apparat der Telekom "verschwunden" und keiner fühlte sich zuständig. Deshalb wundert es mich in deinem Fall nicht, dass der eine nicht weiß, was der andere sagt und tut. Vielleicht haben einige von den Mitarbeitern gar keine Vorstellung mehr davon, was eigentlich genau ihre (und nur ihre) Aufgabe ist.

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